III-14 Portal des neuen Gottesackers zu Dessau

Christian Friedrich Wiegand (1748–1824)
Portal des neuen Gottesackers zu Dessau

Um 1790
Kupferstich
25,5 × 30,5 cm
Bez.: gez: u. gest: C.F. Wiegand in Leipzig
Privatbesitz Dessau-Roßlau

Lit.: Kat. Frank-Andreas Bechtoldt, Thomas Weiss
(Hg.), Weltbild Wörlitz. Entwurf einer Kulturlandschaft,
Stuttgart 1996.

Mit dem neuen Begräbnisplatz nach den Entwürfen von Erdmannsdorff entstand außerhalb der Stadtmauern eine mustergültige Friedhofsanlage der Aufklärungszeit.
Der Friedhof war für alle christlichen Konfessionen gedacht. Das Blatt zeigt das Eingangsportal mit dem Aufseherhaus an der nördlichen Friedhofsmauer. Es ist nach einer englischen Vorlage von J. Carter (The Plan and Elevation into a Gentlemans’s Park, 1779) entwickelt worden. Als Bekrönung steht symbolträchtig die Hoffnung über dem Tor, während in den Nischen die Allegorien von Tod und Schlaf aufgestellt sind. Der neue Begräbnisplatz galt als so bedeutsam, dass er Jahre später (1801) in das Bilderprogramm der Chalkographischen Gesellschaft mit aufgenommen wurde.
R.M.

Ausstellung

Federführung: Frank Kreißler
Kurator: Reinhard Melzer
Konzept: Andreas Pečar, Paul Beckus, Andreas Erb, Reinhard Melzer, Frank Kreißler
Bildredaktion und Reproduktion: Sven Hertel

Katalog

Herausgeber: Andreas Pečar und Frank Kreißler für die Stadt Dessau-Roßlau
Redaktion: Frank Kreißler
Assistenz: Fabian Schubert, Antje Geiger
Entwurf Titelbild und Bildredaktion: Sven Hertel