Friedrich Salathé (1793–1853)
Bogen und Bildsäule des Herzogs Franz im
Georgium bei Dessau
1846
Aquatinta und Radierung, koloriert
9,0 × 13,2 cm
Signiert: li. u.: Gez. u. Gest. von Salathé; re. u.: Imp.
de Bougeard
Privatbesitz, Dessau-Roßlau
Lit.: Adolf von Heydeck – Neffe des Fürsten Franz,
Künstler und Mäzen. Katalog zur Ausstellung, Dessau
2016, S. 96 f.
Von Juli bis November 1845 hielt sich der Schweizer Maler und Zeichner Friedrich Salathé (1793– 1858) in Dessau auf. Er war auf Einladung des Künstlers, Mäzens und Neffen des Fürsten Franz Adolf von Heydeck (1787–1856) gekommen, um Vorzeichnungen für ein von Heydeck geplantes Projekt der Herausgabe von Aquatinta-Radierungen mit Ansichten aus Dessau und Wörlitz herzustellen. Zu den acht Motiven, von denen hervorragende Tuschezeichnungen Salathés existieren und die schließlich als Aquatinta-Radierung erschienen, gehörte auch das Blatt „Bogen und Bildsäule des Herzogs Franz im Georgium bei Dessau“. Die Druckplatten für die acht Motive stach Salathé in Paris und ließ sie von einem Drucker Bougeard herausgeben. Davon wurden schwarz-weiße und handkolorierte Exemplare produziert.
F.K.